Die Verwirrsprache der Homöopathie

Im Alltag haben sich Formulierungen breitgemacht, die die Homöopathie zu positiv darstellen. Beispiele dafür finden sich sogar in Medienbeiträgen, die die Homöopathie kritisch sehen. Der Münsteraner Kreis veröffentlicht nun ein Poster mit 10 Sprachverwirrungen und möglichen Alternativen.

Der Münsteraner Kreis hat Sprachbeispiele unter die Lupe genommen, die die Homöopathie in einem warmen Licht zeigen: als rationale, der wissenschaftlichen Medizin zur Seite stehende, mithin ebenbürtige oder gar selbst wissenschaftlich fundierte Heilmethode. Doch das ist eine grobe Irreführung, denn Homöopathie ist Esoterik in Reinkultur.

Beschönigende Formulierungen finden sich selbst in Medienbeiträgen, die eine mögliche Wirkung homöopathischer Präparate klar verneinen. Resultat der Arbeit ist ein Poster mit 10 Sprachverwirrungen plus möglichen Alternativen. Häufig zu finden ist beispielsweise die Formulierung „Homöopathika haben keinen bewiesenen Nutzen“. Irreführend ist die Formulierung deshalb, weil einschränkende Attribute wie „bewiesen“ andeuten, dass es doch einen Nutzen geben könnte, der eben nur noch nicht bewiesen ist.

Das Poster kann unter der Nennung „© Münsteraner Kreis“ frei abgedruckt werden.